Jarrestadt - das Neue Bauen der 20er Jahre

 
Rechter Winkel statt Ornament – Licht und Luft statt Schlitzbau

Unter diesen Schlagworten begann nach dem I.Weltkrieg eine Phase intensiven Wohnungsbaus in Hamburg. Die unter der Leitung Fritz Schumachers in den den Jahren 1926-1930 entandene „Jarrestadt“ in Winterhude ist in ihrem Umfang und architektonischer Homogenität das interessanteste Beispiel für das Neue Bauen dieser Zeit. In kurzer Zeit enstand ein Quartier für rund 10.000 Menschen. Insbesondere die Architekten Karl Schneider und Paul A. Frank konnten hier zeigen, wie sich moderner Arbeiterwohnungsbau von der Schlitzbauten der Gründerzeit unterscheiden kann.
Auf dem Rundgang werden die verschiedenen neuen Architekturelemente beleuchtet. Ursprüngliche Wohnungsgrundrisse helfen bei der Frage der Folgen des Wiederaufbaus nach dem Krieg. Welche Folgen hatte die Nazi-Zeit für die hier stark sozialdemokratisch orientierte Bewohner? Und wie geht es weiter?

Treffpunkt: U-Bahnhof Saarlandstraße (U3)
Dauer: ca. 2 Std
Preis: 20,00 €/Person
Mindestteilnehmerzahl: 4 Personen